Verfasser: FPZ GmbH
Egal ob Joggen, Radfahren oder Krafttraining – Sport hat nachweislich positive Auswirkungen auf den gesamten Körper. Schon nach einer Stunde körperlicher Betätigung lassen sich nachweisbare Verbesserungen in verschiedenen Gesundheitsparametern feststellen. In diesem Artikel betrachten wir, wie sich Sport auf das Herz-Kreislauf-System, Muskulatur und Knochen, das Immunsystem, das Gehirn und sogar auf das emotionale Wohlbefinden auswirkt.
Welches Training ist optimal?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt mindestens 150 Minuten Ausdauertraining in moderater Intensität pro Woche, ergänzt durch zweimaliges Muskelaufbautraining. Moderates Training bedeutet, bei etwa 65 bis 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz zu trainieren. Dies kann beispielsweise durch zügiges Joggen erreicht werden, bei dem man sich während des Trainings noch unterhalten kann. Ein ganzheitliches Training, das Ausdauer, Kraft, Koordination, Flexibilität und Schnelligkeit einschließt, bietet optimale gesundheitliche Vorteile.
Wie profitiert das Herz-Kreislauf-System?
Sport setzt den Körper Belastungen aus, die das Herz-Kreislauf-System stärken. Der Herzmuskel passt sich an höhere Belastungen an, was zu einem niedrigeren Ruhepuls und Blutdruck führen kann. Regelmäßige Bewegung verbessert zudem die Regulierung der Blutgefäße, erhöht die Konzentration von HDL (High Density Lipoprotein) im Blut und reduziert somit das Risiko von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Jedoch sollte beachtet werden, dass ausschließliches Krafttraining das Gefäßsystem negativ beeinflussen kann.
Welchen Einfluss hat Sport auf Muskulatur und Knochen?
Zusätzlich zum Ausdauertraining empfehlen Experten Kraft-Ausdauer-Übungen, die die Gesundheit fördern. Nach wenigen Wochen regelmäßigen Trainings zeigen sich messbare Erfolge: Muskeln gewinnen an Volumen und Kraft, während die Knochendichte durch Belastung angeregt wird. Dies trägt nicht nur zur Stabilität des Bewegungsapparats bei, sondern fördert auch die Versorgung der Gelenke mit Nährstoffen.
Hat Sport auch einen Effekt aufs Immunsystem?
Nach zwei bis drei Monaten regelmäßigen Trainings verbessert sich das Immunsystem, indem die Anzahl der Leukozyten zunimmt. Sportliche Aktivität kann das Risiko für bestimmte Krebsarten senken, vermutlich durch die Aktivierung natürlicher Killerzellen und die Hemmung von chronischen Entzündungen.
Wie beeinflusst Sport das Gehirn?
Sportliche Betätigung wirkt sich nicht nur positiv auf den Körper, sondern auch auf das Gehirn aus. Bewegung fördert die Durchblutung, verändert die Konzentration von Botenstoffen und fördert das Wachstum von neuen Verknüpfungen im Gehirn. Studien legen nahe, dass Sport im Alter das Gehirn schützen kann und das Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und Demenz verringert.
Macht Sport glücklich?
Bereits nach der ersten Trainingseinheit werden Hormone wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet, was zu einem Energieboost führt. Allerdings ist die Beziehung zwischen Hormonausschüttung und Glücksgefühlen komplex, und Bewegungen mit niedriger Intensität können ebenfalls positive Effekte haben. Der Schlüssel liegt darin, die Belastung langsam zu steigern und Freude an der Bewegung zu entwickeln.
Insgesamt zeigt sich, dass Sport weit mehr ist als nur körperliche Betätigung. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das emotionale Wohlbefinden und die kognitive Funktion verbessert. Daher lohnt es sich, regelmäßige Bewegung als integralen Bestandteil eines gesunden Lebensstils zu betrachten.
Das passiert in deinem Körper, wenn du mit Sport anfängst - quarks.de